Der E-Commerce ist ein stark wachsender Sektor. Man erwartet, dass sich die E-Commerce-Verkäufe bis 2023 quasi verdoppeln und auf 6.540 Milliarden US-Dollar1 belaufen werden. In einem stark konkurrenzfähigen Umfeld stellt eine optimale Produkterfahrung für Kunden eine große Herausforderung dar. Um den Verbraucher von einem Kauf zu überzeugen, muss die Qualität der Produktinhalte makellos sein: klare und präzise Marketingbeschreibungen, aktuelle und zuverlässige technische Informationen, HD-Bilder, Videos...
Für eine derartige Herausforderung ist der Einsatz einer PIM-Software (Product Information Management) unumgänglich. Das PIM wird zum zentralen Produktreferenzsystem des Unternehmens und verhindert so, dass dem Kunden fehlerhafte Daten präsentiert werden.
Hier sind 5 häufig aufkommende Fehler auf E-Commerce-Websites. Wir erklären Ihnen auch, wie man diese mit dem Einsatz eines PIM vermeiden kann.
#1. Unvollständige Produktseiten veröffentlichen
Nicht fertige Produktbeschreibungen, ein fehlendes Logo, nicht ausreichende Handelsinformationen... Ein Mangel an Informationen auf Ihren Produktseiten ruft bei den Verbrauchern Misstrauen hervor und beeinträchtigt ihre Kaufentscheidung. 98 % der Verbraucher2 beenden ihren Kaufakt nicht, wenn Produktinformationen falsch oder unvollständig sind.
Eine Marke muss einem Verkäufer während seines Parcours präzise, vollständige und detaillierte Informationen zur Verfügung stellen. Die Multi-User-Verwaltungsfunktionen des PIM ermöglichen jedem Mitarbeiter entsprechend seinen Rechten, die Produktinformationen vor ihrer Verbreitung auf den Verkaufskanälen zu vervollständigen und zu ergänzen.
#2. Unstimmigkeiten zwischen den Verbreitungskanälen zulassen
In einem Omnichannel-Kontext verlangt der Verbraucher einheitliche Informationen auf jedem Verbreitungskanal: von der E-Commerce-Website über mobile Apps bis hin zum Ladengeschäft. Ein Preisunterschied, fehlerhafte Bestände, ein Sonderangebot, das nur online gültig ist... von solchen Unstimmigkeiten fühlen sich Verbraucher in ihrem Kaufparcours gestört.
Diese Fehler sind auf mangelhafte Einheitlichkeit und Strenge in den internen Unternehmensprozessen zurückzuführen. Sehr häufig werden von Produkt- und Marketingteams unterschiedliche Informationsquellen für die Verwaltung von Produktinformationen benutzt. Diese Verstreuung der Produktdaten führt ganz leicht zu Fehlern. Ein PIM ist die Lösung: ein einziges Produktreferenzsystem, auf das sich Produkt- und Marketingteams jederzeit stützen können und das umfassende, präzise, aktuelle und validierte Daten enthält.
#3. Produktdaten zwischen jedem Kanal kopieren
Es wird dringend davon abgeraten, Produktdaten zwischen jedem Verbreitungskanal zu kopieren. Wenn Sie eine „sehr ähnliche“, sogar „identische“ Produktbeschreibung zwischen einer E-Commerce-Website und Marketplace lesen, kann das dazu führen, dass der Verbraucher das Interesse verliert und nicht mehr kaufen möchte. „Duplicate Content“ hat auch einen schlechten Einfluss auf das Referenzsystem und beeinträchtigt die Einstufung der Produktseiten in den Google-Suchergebnissen.
Mit dem PIM können Produktinformationen an die Besonderheiten jedes Kanals angepasst werden: Bildformat, Sprache der Inhalte, Länge der Beschreibungen, an jede Zielgruppe angepasste Argumente, Organisation der Kategorien, Strukturierung, um den Such- und Filterfunktionen zu entsprechen... Ergebnis: der Verbraucher greift jederzeit während seines Kaufparcours auf kontextbezogene Produktinformationen zu.
#4. Die Qualität von Produktdaten vernachlässigen
Eingabefehler, Rechtschreibfehler, unscharfes oder unangemessenes Bild... solche Fehler können dem Bild Ihrer Marke erheblich schaden und werden aus der Sicht des Verbrauchers als mangelnde Professionalität oder Vernachlässigung wahrgenommen.
Das PIM sichert die Qualität der verbreiteten Produktinformationen. Mithilfe der Kontroll- und Validierungsfunktionen können die Produkt- und Marketingteams Produktinformationen vor ihrer Veröffentlichung auf einer E-Commerce-Website überprüfen und gegebenenfalls korrigieren.
#5. Den Kontext nicht berücksichtigen
Eine falsche Währung oder schlecht übersetzte Produktbeschreibungen sind häufige Fehler, die dazu führen, dass Warenkörbe auf einer E-Commerce-Website aufgegeben werden.33 % der Verbraucher3 neigen dazu, einen Warenkorb aufzugeben, wenn der Preis in einer fremden Währung angezeigt ist.
Die Berücksichtigung des Kontextes ist entscheidend, um einen Besucher als Käufer zu gewinnen. Für ihre Käufe zeigen 78 % der Verbraucher3 mehr Vertrauen auf einer Website, die in ihre Sprache übersetzt ist. Dank der Übersetzungsmanagement-Funktionen kann das PIM Verbrauchern Produktinformationen bereitstellen, die an ihre geografische Lage angepasst sind.
Im Rahmen einer Omnichannel-Strategie kann die Verwaltung zahlreicher Produktreferenzen in mehreren Sprachen und auf unterschiedlichen Kanälen schnell sehr komplex werden. Schlecht organisierte Produktinformationen führen unweigerlich zu Fehlern auf Ihren Produktseiten. PIM-Lösungen helfen Unternehmen dabei, ihren Kunden hochwertige Produktseiten zu präsentieren. Dank erweiterter Funktionen können Sie Ihren Kunden mithilfe des PIM eine optimale Kundenerfahrung bieten.
1Clement, J. C. (2020, 19 märz). Retail e-commerce sales worldwide from 2014 to 2023.
2Chrum, A. C. 10 Stats That Prove the Importance of Product Content for E-commerce [Infographic].
3Henault, J. H. (2020, 5 märz). 50 faits et statistiques déterminants pour votre stratégie SEO internationale.